Göran Gentele

schwedischer Schauspieler, Regisseur und Intendant; Intendant des Kgl. Opernhauses Stockholm; 1970 zum neuen Generaldirektor der Metropolitan Opera New York ab 1972 berufen; Operninszenierungen u. a.: "Carmen", "Maskenball", "Aniara"

* 20. September 1917 Stockholm

† 18. Juli 1972 b. Palau/Sardinien (Italien) (Autounfall)

Wirken

Göran Gentele wurde am 20. Sept. 1917 in Stockholm geboren. Sein Vater war Kaufmann, die Mutter Pianistin. Nach dem Besuch eines Gymnasiums studierte er romanische Sprachen, Staatswissenschaften und Volkswirtschaft und erreichte 1939 den akademischen Grad eines Kandidaten. Von 1941-44 besuchte er die Schauspielschule des Dramatischen Theaters in Stockholm und war ab 1944 dort als Schauspieler tätig, von 1946-52 als Regisseur. Dann wechselte er zur Oper über, wo ihm seit 1952 die Inszenierungen von "Carmen" (mit Kerstin Meyer), "Maskenball" (im ursprünglichen schwedischen Milieu) und Karl Birger Blomdahls "Aniara" Weltruhm brachten. 1963 wurde er erster Regisseur und Planungschef des Königlichen Opernhauses, dann als Nachfolger Set Swanholms Intendant. Er hat das staatlich subventionierte Theater glänzend zwischen Tradition und Neuerung gesteuert. In Amerika beeindruckte er bereits 1967 bei der Weltausstellung in Montreal, wo er mit seinem Ensemble "Tristan und Isolde" zu Gehör brachte.

Ende 1970 wurde G. zum neuen Generaldirektor ...